Streptokokken-Rückfall nach Antibiotika: Ursachen, Symptome und Therapien

Von Rene Reinisch
Streptokokken-Rückfall nach Antibiotika: Ursachen, Symptome und Therapien

Streptokokken sind Bakterien, die in verschiedene Gruppen unterteilt werden, wobei insbesondere Gruppe A und Gruppe B von Bedeutung sind. Diese Bakterien sind ansteckend und können zahlreiche Krankheiten hervorrufen, darunter Mandelentzündungen, Scharlach und Infekte im Rachen, Darm, Vagina, Blase oder sogar im Mundraum. Häufige Symptome sind Halsschmerzen, Hautausschläge oder Beschwerden im Mittelohr und in der Lunge. Die Infektion kann die Schleimhäute angreifen und die Abwehrkräfte des Körpers beeinträchtigen. Bei einer Antibiotika-Therapie kann es jedoch zu einem Streptokokken-Rückfall kommen, was oft mit einer Störung der Bakterienflora in Verbindung steht.

 

Ursachen für einen Rückfall nach Antibiotika-Therapie

Ein Rückfall nach einer Antibiotika-Therapie kann verschiedene Ursachen haben. Oftmals liegt es daran, dass die Behandlung nicht früh genug begonnen wurde, was zu einer anhaltenden Infektion führen kann. Fieber und ein allgemeines Krankheitsgefühl sind häufige Begleiter von Halsschmerzen, die auf eine nicht vollständig ausgeheilte Pharyngitis oder Tonsillopharyngitis hinweisen. Auch die Rückkehr in Gemeinschaftseinrichtungen kann eine Rolle spielen, da hier die Kontagiosität erhöht ist. Bei unzureichender antimikrobieller Therapie, z. B. durch eine fehlerhafte Dosierung von Penicillin V, kann es zu Folgeerkrankungen wie einer bakteriellen Nasennebenhöhlenentzündung (Rhinosinusitis) oder eiternden Hautveränderungen kommen. Vorbestehende Spätfolgen können ebenfalls den Rückfall begünstigen.

 

Symptome eines Streptokokken-Rückfalls: Halsschmerzen und mehr

Ein Rückfall nach einer Antibiotika-Therapie kann verschiedene Symptome hervorrufen, die auf eine erneute Streptokokken-Infektion hinweisen. Zu den häufigsten Symptomen gehören Halsschmerzen, Schluckbeschwerden und vereiterte Mandeln, begleitet von geschwollenen Lymphknoten. Oft treten auch Fieber, Kopfschmerzen und Schüttelfrost auf, die auf eine akute Tonsillitis oder Streptokokkenangina hinweisen können. Bei einer Gruppe A Streptokokken-Infektion sind zudem Zeichen wie Unwohlsein zu beobachten. In einigen Fällen können auch Infekte im Darm, der Vagina oder Blase auftreten. Ein Rachenabstrich kann Aufschluss darüber geben, ob erneut ein strep-Infekt vorliegt. Geht sicher, dass ihr bei derartigen Symptomen zeitnah handelt, um eine Verschlimmerung eurer Gesundheit zu vermeiden.

 

Therapien und Behandlungsmöglichkeiten bei Streptokokken-Rückfällen

Bei einem Streptokokken-Rückfall nach Antibiotika ist eine sofortige Therapie wichtig, um Komplikationen wie Hautinfektionen, Racheninfektionen oder sogar schwerwiegende Erkrankungen wie nekrotisierende Fasziitis und Endokarditis zu vermeiden. Typischerweise kommen Antibiotika wie Penicillin, Amoxicillin oder Ampicillin zum Einsatz, wobei auch Cephalosporine in bestimmten Fällen eine Rolle spielen können. Eine intravenöse Behandlung kann nötig sein, wenn schwere Zellulitis oder andere systemische Symptome wie Fieber und dicke Mandeln auftreten. Die Verantwortung für die Entscheidung über die Therapie sollte immer bei medizinischem Fachpersonal liegen, um sicherzustellen, dass Rückfälle von Gruppe B, C oder G Streptokokken (GABHS) effizient behandelt werden.

 

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