Bauprojekte werden immer und weltweit durchgeführt. Das betrifft Privathäuser ebenso wie Immobilien von Unternehmen. Damit ein entsprechendes Vorhaben erfolgreich ist, müssen allerdings verschiedene Vorkehrungen getroffen werden. Hierzu gehört unter anderem, eine Standortanalyse durchzuführen, eine Baufinanzierung auf sichere Beine zu stellen, ein Sicherheitskonzept zu entwerfen und einiges mehr. Dieser Artikel erläutert, worauf es bei der Planung und Umsetzung von Bauprojekten insbesondere ankommt.
Eine Standortanalyse durchführen
Eine Standortanalyse ist für alle Arten von Bauprojekten wichtig. Privatpersonen müssen beispielsweise sicherstellen, dass eine gute Infrastruktur gegeben ist, damit sie ihr Zuhause mühelos erreichen können. Ebenso ist es relevant, dass sich ein Supermarkt in der Nähe befindet und dass kulturelle Einrichtungen oder bei Bedarf eine Kita oder Schule in der Nähe sind. Ebenso sollten negative Standortfaktoren wie Lärm oder eine hohe Luftverschmutzung vermieden werden.
Für unternehmerische Bauprojekte spielt die Infrastruktur ebenfalls eine große Rolle. Nur so kommen Unternehmen leicht an benötigte Rohstoffe und können ihre Waren zu unterschiedlichen Zielmärkten befördern. Ebenso wichtig ist es, auf die Bodenbeschaffenheit und die Bodenwertigkeit zu achten. So ist sichergestellt, dass die gewünschten Bauprojekte auf dem jeweiligen Grundstück überhaupt realisierbar sind. Eine Standortanalyse sollte immer durch qualifizierte Fachleute durchgeführt werden.
Die Baufinanzierung sichern
Bevor ein Bauprojekt überhaupt beginnen kann, muss zunächst die Finanzierung gesichert werden. Unter anderem ist es notwendig, Geld für den Kauf des Grundstücks, für die Baumaterialien, für die Gewerke, für notwendige Versicherungen und für viele weitere Aufgaben zur Verfügung zu haben. Viele Privatpersonen und Unternehmen entscheiden sich für einen ausgewiesenen Immobilienkredit und tragen die Kreditgeber in das Grundbuch ein. Mit diesen Strategien ist es möglich, besonders günstige Kreditzinsen zu erhalten.
Um eine optimale Baufinanzierung zu bekommen, sollte man sich nicht gleich für das erstbeste Angebot entscheiden. Stattdessen müssen angehende Bauherren einen umfassenden Anbietervergleich durchführen. Zwischen den einzelnen Banken und Kreditinstituten gibt es teils erhebliche Zinsunterschiede, die massive Auswirkungen auf die Kreditkosten haben. Wichtige Faktoren, die in diesem Zusammenhang berücksichtigt werden sollten, sind der effektive Jahreszins, die Kreditsumme, die monatliche Rate, die Möglichkeit zu Sondertilgungen sowie die Zinsfestschreibung. Außerdem ist es ratsam, in Bezug auf die Kredite einige Puffer einzuplanen, um auch mit unerwarteten Mehrkosten umgehen zu können.
Ein Sicherheitskonzept entwerfen
Auf einer Baustelle sind häufig viele Menschen anzutreffen. Neben dem Bauherren arbeiten hier beispielsweise der Architekt und die Mitarbeiter der einzelnen Gewerke. Hier ist es wichtig, für Sicherheit zu sorgen, damit die Gesundheit der einzelnen Menschen bestmöglich geschützt ist. Außerdem sollten sich Bauherren auf Ausnahmesituationen vorbereiten. So ist es beispielsweise ratsam, dass ein Notstromaggregat zur Verfügung steht. So kann gegebenenfalls selbst bei einem längeren Stromausfall weitergearbeitet werden.
Im Rahmen eines Sicherheitskonzepts werden sämtliche Maßnahmen festgehalten, die zum Schutz der Mitarbeiter und der Baustelle ergriffen werden sollen. Besonders wichtig ist es, geeignete Schutzkleidung zu besorgen. So sind die Mitarbeiter durch hochwertige Helme beispielsweise vor herabfallenden Gegenständen geschützt. Um jederzeit gut sichtbar zu sein, sollten alle Menschen auf der Baustelle Warnwesten tragen. Ebenso sind Arbeitsschuhe mit Stahlkappen erprobt und bei vielen Bauprojekten im Einsatz. Je nach Bauprojekt tragen auch Arbeitshandschuhe, ein Gehörschutz, Schutzbrillen sowie FFP2-Masken zur Sicherheit bei.
Notwendige Genehmigungen und Dokumente einholen
In Deutschland sind vielfältige Genehmigungen und Dokumente notwendig, um Bauprojekte in Angriff nehmen zu dürfen. Unter anderem ist es wichtig, rechtzeitig eine Baugenehmigung einzuholen. Um diese zu erhalten, muss ein Antrag bei der Baubehörde gestellt werden. Neben dem Antrag selbst müssen auch die Baupläne eingereicht sowie Grundbuchauszüge beigefügt und kontrolliert werden. Ebenso ist es erforderlich, einen Bauzeitenplan zu erstellen. So ist sichergestellt, dass ein realistischer Zeitrahmen für die einzelnen Arbeiten gewählt wird und genügend Puffer zwischen den Arbeiten der diversen Gewerke zur Verfügung stehen.
Um eine günstige Baufinanzierung zu erhalten, ist es notwendig, eine Kostenschätzung vorzunehmen. Hierin sollten die Kosten für Arbeiten, Materialien, Gewerke, Architekt und alles andere aufgeführt werden. So erhöht sich die Wahrscheinlichkeit, dass das Bauprojekt innerhalb des Budgets bleibt. Zusammen mit einem Architekten sollte dann eine Statikberechnung erfolgen, um die Tragfähigkeit der Immobilie zu berechnen und sicherzustellen, dass sämtliche Bauvorschriften eingehalten werden. Nicht zuletzt ist eine Baustellenverordnung wichtig, damit alle Mitarbeiter auf der Baustelle jederzeit wissen welche Sicherheitsregeln gelten und welche Sicherheitsmaßnahmen sie ergreifen müssen. Vor- und nach dem Bauprojekt müssen zudem zahlreiche Ämter informiert werden, damit diese über alle Entwicklungen rund um das Bauprojekt auf dem Laufenden sind.
Umweltaspekte berücksichtigen
Im Rahmen von Bauprojekten sind vielfältige Umweltaspekte zu berücksichtigen. So müssen sich die Bauherren beispielsweise entscheiden, ob sie eine Photovoltaikanlage auf dem Dach installieren möchten. Mit dieser ist es möglich eigenen Strom aus Sonnenenergie zu generieren und folglich unabhängig von Stromanbietern und den Marktpreisen zu werden. Ebenso ist es vorgeschrieben, dass moderne Immobilien mit einer zuverlässigen Dämmung ausgestattet werden. Hierdurch sollen Energieverluste vermieden werden, was sowohl ökonomisch als auch ökologisch sinnvoll ist.
Bei der Arbeit auf der Baustelle selbst sind ebenfalls verschiedene Umweltaspekte relevant. So ist es empfehlenswert, auf regionale Materialien zu setzen, da die Logistik für einen erheblichen Teil der weltweiten CO2-Emissionen verantwortlich ist. Außerdem muss mit gefährlichen und umweltschädlichen Komponenten wie Öl sorgsam umgegangen werden. Im Rahmen eines Sicherheitskonzepts kann festgelegt werden, wie beispielsweise zu verfahren ist, wenn einmal Öl ausgelaufen ist. Je effizienter die Umweltmaßnahmen, desto nachhaltiger ist die Immobilie.
Passende Gewerke auswählen
Bei Bauprojekten spielen die Gewerke eine besonders wichtige Rolle. Diese müssen qualifiziert sein und idealerweise jede Menge Erfahrung mitbringen. Es ist entscheidend, dass sie professionell arbeiten und hierbei sämtliche Sicherheitsaspekte berücksichtigen. Außerdem ist es praktisch, wenn verschiedene Gewerke vielfältige Mitarbeiter mit unterschiedlichen Qualifikationen beschäftigen, da so viele relevante Leistungen aus einer Hand gebucht werden können.
Bauherren sollten sich unbedingt genügend Zeit nehmen, um die passenden Gewerke auszuwählen. Hierfür bietet sich ein Onlinevergleich an, da sie hier die unterschiedlichen Dienstleister und ihre Services beziehungsweise Kosten auf einen Blick haben. Außerdem sind Erfahrungen und Empfehlungen von Freundin, Familienmitgliedern oder anderen Nutzern aus dem Internet hilfreich, um sich einen Eindruck von der Qualität und Zuverlässigkeit eines Anbieters zu verschaffen.
Fazit
Erfolgreiche Bauprojekte lassen sich nur mit einer gezielten und effizienten Planung umsetzen. Deswegen ist es wichtig, dass sich Bauherren rechtzeitig darum kümmern, dass sämtliche Aufgaben angegangen und zuverlässig erledigt werden. Hierzu gehört die Planung der Finanzierung ebenso wie das Einholen von Genehmigungen und die Erstellung eines Sicherheitskonzepts. So lassen sich Verzögerungen während der einzelnen Bauphasen vermeiden und die Bauherren bekommen das bestmögliche Ergebnis bei Ihrer Immobilie.