Der Begriff „extrovertiert“ beschreibt eine Persönlichkeitseigenschaft, die durch Offenheit, Geselligkeit und eine starke Orientierung hin zu sozialen Interaktionen gekennzeichnet ist. Extrovertierte Menschen ziehen Energie aus der Interaktion mit anderen und fühlen sich in sozialen Situationen oft am wohlsten.
Herkunft des Ausdrucks
Die Unterscheidung zwischen extrovertierten und introvertierten Persönlichkeitstypen geht auf den Schweizer Psychiater Carl Gustav Jung zurück, der diese Begriffe in den 1920er Jahren in die psychologische Fachsprache einführte. „Extrovertiert“ leitet sich vom lateinischen „extravertit“, was so viel bedeutet wie „nach außen gewendet“, ab. Jung beschrieb damit Menschen, deren Energie sich vorwiegend auf die Außenwelt richtet.
Bedeutung und Verwendung
In der Psychologie wird „extrovertiert“ verwendet, um Personen zu beschreiben, die soziale Interaktionen suchen und genießen. Diese Menschen sind oft als lebhaft, aktiv und optimistisch bekannt. Sie neigen dazu, sich in Gruppen wohlzufühlen, sind gesprächig und zeigen oft eine hohe Bereitschaft, in sozialen Situationen führende Rollen zu übernehmen. In der Popkultur und im allgemeinen Sprachgebrauch wird der Begriff „extrovertiert“ häufig genutzt, um auf eine freundliche, zugängliche und energische Natur hinzuweisen. Extrovertierte werden oft als das Herz der Party betrachtet und ihre Fähigkeit, leicht Verbindungen zu anderen zu knüpfen, wird in vielen sozialen und beruflichen Kontexten geschätzt.