Was bedeutet besenrein? Die wichtigsten Aspekte der Wohnung übergabe

Von Rene Reinisch
Was bedeutet besenrein? Die wichtigsten Aspekte der Wohnung übergabe

Der Begriff “besenrein” spielt eine wesentliche Rolle bei Wohnungsübergaben, insbesondere im Mietrecht. Er beschreibt den Zustand, in dem eine Mietwohnung bei Rückgabe an den Vermieter übergeben werden muss. Ein besenreiner Zustand bedeutet nicht nur, dass der Mieter die Wohnung gekehrt und mit einem Staubsauger gereinigt hat, sondern auch, dass größere Verschmutzungen und Schäden durch Reparaturen und Schönheitsreparaturen beseitigt sind. Die Erwartungen an die Besenreinheit können jedoch variieren, wie auch durch Urteile des Bundesgerichtshofs belegt. Um Missverständnisse zu vermeiden, sollten Mieter und Vermieter klare Absprachen zur Reinigung und zum Zustand der Wohnung tätigen. Ein gründliches Verständnis von “besenrein” ist entscheidend für einen reibungslosen Umzug und eine erfolgreiche Übergabe.

 

Die Herkunft des Ausdrucks ‘besenrein’

Der Ausdruck ‘besenrein’ findet seinen Ursprung im Mietrecht und bezeichnet den Zustand einer Mietwohnung bei der Übergabe an den Vermieter. Laut dem Bürgerlichen Gesetzbuch (BGB) wird von einem Mieter erwartet, dass die Wohnung sauber und frei von persönlichen Gegenständen, Unrat oder Müll ist. Der Begriff ist in der Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs (BGH) verankert, der klargestellt hat, dass der Zustand der Wohnung auch die Durchführung von notwendigen Reparaturen und Schönheitsreparaturen umfasst. Ein besenreiner Zustand erfordert insbesondere die Grundreinigung der Räume, sodass der nächste Mieter ohne große Abstriche einziehen kann. Dabei ist nicht nur die Sauberkeit von Bedeutung, sondern auch die Beseitigung jeglicher Rückstände des Vorgängers, um dem Vermieter eine problemlose Übergabe zu ermöglichen.

 

Bedeutung und Verwendung des Begriffs im Mietrecht

Im Mietrecht spielt der Begriff “besenrein” eine entscheidende Rolle bei der Wohnung Übergabe. Vermieter und Käufer müssen sicherstellen, dass die Wohnung in einem sauberer Zustand übergeben wird, der grobe Verschmutzungen ausschließt. Obwohl das BGB keine spezifische Definition des Begriffs enthält, wird oft darauf verwiesen, dass die Verpflichtung zur Beseitigung von groben Verschmutzungen eine grundlegende Pflicht des Mieters darstellt. Daher umfasst “besenrein” auch Reinigungen und gegebenenfalls Schönheitsreparaturen, die vor der Übergabe zu leisten sind. Der Bundesgerichtshof (BGH) hat in mehreren Urteilen klargestellt, dass der Mieter für die Erreichung eines ordentlichen Zustands verantwortlich ist. Diese Anforderungen gelten sowohl für die Endreinigung als auch für mögliche Reparaturen, um einen einwandfreien Zustand der Wohnung sicherzustellen.

 

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