Mit Herzrasen aufwachen: Wie die Psyche unseren Schlaf beeinflusst

Von Rene Reinisch
Mit Herzrasen aufwachen: Wie die Psyche unseren Schlaf beeinflusst

Nächtliches Herzrasen, auch als Tachykardie bekannt, bezieht sich auf ein unangenehmes Gefühl eines beschleunigten Herzschlags, das viele Betroffene im Schlaf erleben. Während der Ruhezustand normalerweise Entspannung und Regeneration fördert, können psychische Ursachen wie Stress und Angst zu einem unerwarteten Anstieg der Herzfrequenz führen. In solchen Momenten ist das Herz nicht nur ein Symptom, sondern auch Ausdruck einer inneren Unruhe. Zu den häufigsten Symptomen zählen Beklemmungen und ein Gefühl der Hilflosigkeit. Darüber hinaus spielen auslösende Faktoren wie fesselnde Träume eller nächtliche Panikattacken eine zentrale Rolle. Eine rechtzeitige Behandlung ist essenziell, um den Zustand zu mindern und gegebenenfalls ärztliche Hilfe in Anspruch zu nehmen.

 

Die Rolle der Psyche: Wie Stress und Ängste unseren Schlaf beeinflussen

Stress und Ängste spielen eine entscheidende Rolle für euer Schlafverhalten und können häufig dazu führen, dass ihr mit Herzrasen aufwacht. Körperliche Aktivität und gesunde Ernährung sind wichtig, um die mentale Gesundheit zu fördern und den Gemütszustand zu stabilisieren. Bei Angststörungen, wie etwa posttraumatischen Belastungsstörungen oder Zwangsstörungen, kann es zu Schlafentzug kommen, der die Schlaf- und Wachphasen erheblich stört. Stress löst eine Überproduktion von Neurotransmittern wie Noradrenalin aus, während das Fehlen von Serotonin die Entspannung behindert. Achtsamkeit und Entspannungstechniken sind daher essenziell, um die Auswirkungen von Ängsten, auch bei ADHS oder Phobien, zu mildern und so einen erholsameren Schlaf zu fördern.

 

Praktische Tipps zur Beruhigung des Herzens: Strategien gegen nächtliches Herzrasen

Um mit Herzrasen aufwachen zu vermeiden, könnt ihr verschiedene Strategien ausprobieren, um euer Herz in der Nacht zu beruhigen. Eine ausgewogene Ernährung, die reich an Magnesium und Omega-3-Fettsäuren ist, kann helfen, den Puls zu stabilisieren. Hausmittel wie Minztee oder Baldriantropfen wirken entspannend und können die Symptome lindern. Yoga und Atemübungen sind ebenfalls hervorragende Methoden, um die psychischen Faktoren zu adressieren, die zu Herzrhythmusstörungen wie Vorhofflimmern beitragen können. Bei chronischen Beschwerden und einer möglichen Schilddrüsenüberfunktion solltet ihr eine medizinische Beratung in Anspruch nehmen, besonders wenn ihr Antidepressiva oder andere Medikamente einnehmt, die euren Schlaf beeinflussen. Vermeidet Überlastung, um Herzschwäche oder sogar koronare Herzerkrankungen vorzubeugen.

 

Wann sollten Sie ärztliche Hilfe in Anspruch nehmen? Anzeichen für ernsthafte Erkrankungen

Wenn ihr mit Herzrasen aufwacht, ist es wichtig, auf mögliche Anzeichen einer ernsthaften Erkrankung zu achten. Psychische Probleme, wie Ängste, depressive Stimmungen oder sogar eine Angsterkrankung, können sich durch körperliche Symptome äußern. Besonders bei Kindern und Jugendlichen sind Verhaltensänderungen zu beachten, die auf eine psychische Erkrankung hinweisen könnten. Solltet ihr Symptome wie Suizidgedanken, extreme Stimmungstiefs oder emotionale Instabilität bemerken, sucht unverzüglich professionelle Hilfe. Psychotherapeuten sowie Anlaufstellen und Hotlines bieten anonym und kostengünstig Unterstützung. Die Wirksamkeit von psychotherapeutischer Behandlung ist oft entscheidend für die Genesung von Depressionen, Zwangsstörungen, Essstörungen oder Schizophrenie. Denkt daran, dass eine frühzeitige Intervention oft lebensverändernd sein kann, insbesondere in Krisensituationen.

 

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