Machiavellismus

Von Rene Reinisch
Machiavellismus

Machiavellismus – was heißt das?

Machiavellismus bezeichnet eine politische Theorie, die ihren Ursprung in den Schriften von Niccolò Machiavelli hat. Dabei geht es vor allem um die Nutzung von Macht, oft im Widerspruch zu moralischen Normen. Der Begriff beschreibt nicht nur eine Haltung, sondern auch einen bestimmten Persönlichkeitszug, der mit Doppelzüngigkeit und einem utilitaristischen Ansatz in der Politik verbunden ist. Im psychologischen Kontext wird Machiavellismus oft als Persönlichkeitskonstrukt betrachtet, das Aspekte wie Narzissmus und Psychopathie umfasst, wodurch es Teil der Dunklen Triade von Persönlichkeitstypen wird. Individuen mit hohen Machiavellismus-Werten neigen dazu, ihre eigenen Interessen über moralische Vorstellungen zu stellen, was zu einer gewissen Realitätsangepaßtheit führt. Diese Eigenschaften stehen häufig im Gegensatz zu den Merkmalen der Verträglichkeit und Gewissenhaftigkeit, die in der klassischen Psychologie als positiv angesehen werden.

 

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