Filmzusammenfassung: Der blutige Pfad Gottes

Von Rene Reinisch

“Der blutige Pfad Gottes” ist ein Actionfilm aus dem Jahr 1999, der von den Brüdern Connor und Murphy MacManus handelt. Die beiden irisch-amerikanischen Brüder werden zu Selbstjustizvollstreckern, nachdem sie von einem Bandenboss bedroht und angegriffen wurden. Sie beginnen, gegen organisiertes Verbrechen vorzugehen und diejenigen zu bestrafen, die als kriminell und gefährlich eingestuft werden. Dabei nehmen sie das Gesetz selbst in die Hand und setzen auf brutale und gewalttätige Methoden, um ihre Rache zu nehmen.

 

Der Film thematisiert moralische Fragen zu Gewalt, Gerechtigkeit und Selbstjustiz und zeigt die emotionalen und psychologischen Auswirkungen der brutalen Handlungen der Brüder. Letztlich stellt “Der blutige Pfad Gottes” die Frage, ob Gewalt und Rache tatsächlich zu einer Lösung führen oder nur zu einem unendlichen Kreislauf von Tod und Zerstörung.

 

Handlung des Films

Am Saint Patrick’s Day möchte ein Mitglied der Russenmafia in einem irischen Stadtviertel von South Boston einen Pub schließen. Die beiden irischstämmigen Brüder Connor und Murphy McManus setzen sich zur Wehr und verpassen dem Mafioso und seinen Mitstreitern eine gehörige Tracht Prügel. Diese kommen am Tag darauf in die Wohnung der Brüder und wollen sich rächen. Connor wird an der Toilette festgebunden und Murphy soll vor dem Haus erschossen werden. Connor befreit sich und rettet Murphy in letzter Sekunde, indem er einem der Gangster aus dem fünften Stock auf den Kopf springt. Murphy bringt seinen bewusstlosen Bruder daraufhin ins Krankenhaus.

 

Die Polizei ist zunächst ratlos, was vorgefallen ist, bis der FBI-Agent Paul Smecker auftaucht. Dieser erkennt die Tat als Notwehr, sodass die beiden Brüder nichts zu befürchten haben, als sie sich entschließen, sich der Polizei zu stellen. Für die Öffentlichkeit gelten die beiden Brüder nun als „Heilige“ und es erscheinen Berichte über sie in der Presse.

 

Die beiden sind tiefgläubige Katholiken und beschließen, durch dieses Erlebnis gestärkt, das organisierte Verbrechen in Boston zu bekämpfen. Über den Piepser des toten Russen stoßen sie auf den Mafiaboss Yuri Petrov. Sie organisieren ein Arsenal an Waffen und nutzen das Belüftungssystem eines Hotels, um den Mafiaboss, seine Untergebenen sowie seine Leibwächter im Rahmen einer Hinrichtung umzubringen. Sie kreuzen die Arme der Toten und legen sie ihnen auf die Brust, bevor sie Münzen auf ihren Augen platzieren.

 

Dann schnappen sie sich eine Tasche voll Bargeld und wollen aus dem Hotel fliehen, als ihnen ihr Freund Rocco begegnet. Dieser wurde von dem Mafiaboss Poppa Yakavetta beauftragt, den russischen Mafiaboss umzubringen. Die Brüder erlauben sich einen Scherz mit Rocco, feiern dann aber zusammen mit ihm das überstandene Abenteuer. Agent Smecker wird zum Tatort gerufen und hält die Tat für einen beginnenden Mafiakrieg, auch wenn er erkennt, dass die Ermordung laienhaft durchgeführt wurde.

 

Die beiden Brüder gehen davon aus, dass Yakavetta Rocco umbringen wollte, als er ihn zu Petrov schickte. Dieser will das nicht glauben und läuft davon. Nach einiger Zeit kehrt er jedoch zurück in die Wohnung und sucht seine Habseligkeiten zusammen. Er hat zwei junge Mafiosi und den Inhaber einer Bar erschossen, weil diese sich darüber lustig gemacht hatten. Nun arbeiten Rocco und die Brüder zusammen und töten den Mafia-Unterboss Vincenzo Lapazzi, der Rocco auf sein Selbstmordkommando geschickt hat. Agent Smecker wird zum Tatort gerufen und ist verärgert, weil er nicht auch zur Bar bestellt worden war.

 

Yakavetta sucht sich Hilfe bei einem Ex-Mafiaboss, der einen Kontakt zu einem Mafiosi-Killer herstellt. Er warnt Yakavetta jedoch davor, dass dieser Killer so gerne Mafiosi umbringt, dass er eventuell auch seinen Auftraggeber töten wird. Lediglich Frauen und Kinder würde er verschonen. Yakavetta geht dieses Risiko ein, da Rocco alle Auftragskiller und Kopfjäger kennt und somit eine echte Gefahr darstellt.

 

Rocco und die Brüder haben sich inzwischen vorgenommen, einen Profikiller umzubringen, der auch Frauen und Kinder tötet und für die Mafia arbeitet. Die beiden Brüder lauern ihm auf und töten ihn. Smecker ermittelt auch hier wieder und kann den Tathergang nahezu vollständig rekonstruieren. Während der Aktion sind Rocco und die Brüder jedoch verwundet worden und können nur mit Mühe und Not entkommen. Rocco hat sogar ein Fingerglied verloren, das Smecker am Tatort findet. Hierüber identifiziert er Rocco und erkennt die Verbindung zu den McManus-Brüdern. Die drei merken, dass ihnen Smecker auf den Fersen ist, und Rocco möchte ihn eliminieren. Die Brüder sind jedoch dagegen, weil er in ihren Augen ein “guter Mann” ist.

 

Smecker betrinkt sich in einem Club in Boston und geht danach in eine Kirche, um sich geistigen Beistand zu besorgen. In dieser Kirche befinden sich auch gerade die McManus-Brüder zum Gebet. Rocco sieht, dass Smecker zur Beichte geht, dringt in die Kabine des Priesters ein und zwingt ihn mit vorgehaltener Waffe, Antworten zu geben, von denen die McManus-Brüder profitieren. Durch die Aussagen des Priesters ist Smecker davon überzeugt, dass die Taten gut und im Sinne Gottes sind, und beschließt, den Brüdern und Rocco zu helfen.

 

Murphy und Connor rufen bei Smecker an und berichten ihm von dem Killer, der versucht hat, sie umzubringen. Außerdem erklären sie ihm, dass sie sich um Yakavetta kümmern möchten, bevor dieser aus der Stadt flieht. Smecker erfährt von dem Ex-Mafioso, der mit Yakavetta zusammengearbeitet hat, dass die Familie große Angst vor Rocco und dessen Wissen hat. Obendrein sagt er ihm, dass sich Yakavetta mit seinen Leuten in einer Villa aufhält und Rocco und den Brüdern auflauern möchte.

 

Die Mafiosi sind in der Villa in der Lage, Rocco und die Brüder zu überwältigen und versuchen mittels Folter, Informationen aus Rocco herauszulocken. Hierdurch erfahren sie, dass er die Gruppe nicht anführt, sondern lediglich ein Teil davon ist. Yakavetta bringt ihn daraufhin eigenhändig um. Während er flieht, verschafft sich Smecker in der Verkleidung einer Prostituierten Zugang zur Villa und tötet zwei der Männer, bevor er niedergeschlagen wird und bewusstlos zu Boden geht.

 

Die McManus-Brüder sind währenddessen im Keller gefangen, können sich allerdings von ihren Fesseln befreien. Sie überwältigen den Wächter und beten für Rocco. Der Profikiller erscheint und betet gemeinsam mit den Brüdern. Es stellt sich heraus, dass er ihr Vater ist. Die drei arbeiten von da an zusammen.

 

Es findet ein Zeitsprung statt und es wird gezeigt, wie Yakavetta vor Gericht steht. Allerdings wissen alle, dass der Prozess manipuliert ist, sodass er in Yakavettas Interesse entschieden werden wird. Smecker und drei Detektive verschaffen beiden Brüdern und ihrem Vater die Möglichkeit, in den Gerichtssaal vorzudringen. Dort richten sie Yakavetta hin und erklären, warum sie all das tun. Der „Blutige Pfad Gottes“ endet damit, dass einige Fernsehszenen gezeigt werden, in denen Menschen sagen, wie sie zu den beiden Brüdern, die immer noch als “Heilige” bezeichnet werden, stehen.

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