CBD rauchen mit und ohne Tabak – so funktioniert’s

Von Rene Reinisch

Cannabidiol ist nicht nur äußerst beliebt, sondern steht auch im Fokus der Forschung. Experten sind sich sicher, dass die Substanz der Hanfpflanze gewisse Einflüsse auf den menschlichen Körper hat. Anwender berichten von reduzierten Schmerzen, erfolgreicher Eliminierung von Entzündungen und Unterstützung bei psychischen Problemen. Der Konsum als CBD-Öl hat sich längst durchgesetzt, mittlerweile stehen aber auch legale Hanfblüten hoch im Kurs. Sie werden verdampft oder geraucht. Dabei stellt sich die Frage, ob es Tabak braucht oder die Blüten auch solo ihre Wirkung entfalten.

 

CBD ohne THC – legales Rauchen ist möglich

Um legales Hanf zu rauchen, benötigt es einen seriösen Anbieter, der auf den THC-Anteil im Produkt achtet. CBD-Blüten werden aus Nutzhanf hergestellt, der THC-Gehalt darf 0,2 % nicht überschreiten. Beim Konsum entsteht keine psychoaktive Wirkung, stattdessen berichten Nutzer von einer beruhigenden, schmerzlindernden und entspannenden Einflussnahme des CBD. Optisch sind die Blüten von klassischem Marihuana kaum zu unterscheiden, manchmal ist die Farbgebung etwas heller, was aber sortenabhängig variiert.

 

Purer Konsum – CBD-Blüten lassen sich ohne Tabak rauchen

Um die CBD-Zigarette pur zu rauchen, braucht es hochwertiges Zigarettenpapier, das den Geschmack voll zur Geltung bringt. Am besten kommen Longpapers zum Einsatz, da sich der Inhalt hier besser verteilen lässt. Die Blüten werden mit einem Grinder zerkleinert und zerbröselt, bis die Textur fein genug ist. Anschließend wird die Mischung in das Zigarettenpapier gestreut und zur Zigarette gedreht.

 

Mit der Zunge oder einem Schwämmchen wird der Klebefilm befeuchtet und die Zigarette endgültig hergestellt. Wer möchte, kann einen Filter einbauen, um den Reiz im Hals etwas zu reduzieren. CBD-Blüten schmecken sehr intensiv und für ungeübte Raucher könnte das mit einem Hustenreiz einhergehen. Filter lassen sich fertig kaufen, manche Konsumenten rollen aber auch ein Stückchen unbehandelte Pappe zu einer Art Filter und bauen ihn in die Zigarette ein.

 

Tipp: Wer mit dem Zigarettendrehen keine Erfahrungen hat und lieber eine klassische Zigarettenform nutzen möchte, hat die Möglichkeit zu Stopfen. Die zerkleinerte CBD-Blüte wird hierfür in die Stopfmaschine gegeben und anschließend in die Hülse befördert.

 

CBD-Blüten mit Tabak – für Raucher oft eine gute Mischung

Wer keinen Tabak raucht, sollte für CBD-Blüten nicht damit anfangen, es droht Suchtgefahr. Der Hauptgrund ist nicht die Tabakpflanze, sondern das darin enthaltene Nikotin. Raucher allerdings möchten ihre CBD-Blüten oft nicht pur rauchen, da der Geschmack sehr intensiv ausfällt. Eine Alternative ist es, die gewünschte Menge CBD zu zerkleinern und dann mit einer losen Tabakmischung zu vermischen.

 

Die fertige Mischung lässt sich dann wie gewohnt in ein Zigarettenpapier einrollen, kann aber auch in einer Wasserpfeife konsumiert werden. Es muss immer beachtet werden, dass die gesundheitsschädigenden Stoffe des Tabaks bei dieser Form des Konsums aufgenommen werden.

 

Für Nichtraucher geeignet – CBD verdampfen ohne Tabak

Unter Ex-Rauchern hat sich die E-Zigarette als Segen erwiesen. Die „Dampfe“ hat vielen Menschen dabei geholfen, den Tabakkonsum zu beenden und auf eine scheinbar gesündere Alternative umzusteigen. Das Verdampfen von CBD-Blüten ist für Raucher und Nichtraucher gleichermaßen geeignet. Voraussetzung ist, dass ein sogenannter CBD-Vaporizer zur Verfügung steht. Diese Geräte sind explizit für das Verdampfen von Kräutern, härteren Bestandteilen und eben CBD geeignet. Eine klassische E-Zigarette, die mit Liquid befüllt wird, ist keine Alternative. Liquids auf CBD-Basis sind zwar im Handel erhältlich, Blüten lassen sich hier aber nicht einfüllen.

 

Ganz wichtig: CBD-Öl ist zwar flüssig, darf aber auf gar keinen Fall in einer E-Zigarette verdampft werden. Öle schädigen die Lunge und sind gesundheitsschädlich! Um CBD zu verdampfen, braucht es also entweder Blüten oder ein E-Liquid, das dafür entwickelt wurde.

 

Beim Vapen wird der Inhalt nicht verbrannt und das reduziert die Schadstoffe. Ob Liquid oder Blüten, die Substanzen werden erhitzt und dann in Form eines Aerosols inhaliert. Dadurch werden weniger toxische Stoffe erzeugt, die Wirkung bleibt aber die gleiche. Tabak ist beim Verdampfen nicht erforderlich, die CBD-Blüten können pur in den Vaporizer gegeben werden.

 

CBD mit der Pfeife rauchen – mit und ohne Tabak möglich

Die gerollte Zigarette ist nicht die einzige Option, mit der CBD-Konsumenten die Blüten rauchen. Es ist alternativ möglich, die Substanz in eine Pfeife zu füllen und sie so zu konsumieren. Die Wahl, ob CBD mit oder ohne Tabak geraucht wird, ist euch überlassen. Es braucht eine Pfeife, die es mittlerweile in verschiedenen Varianten gibt. Eine spezielle CBD-Pfeife ist nicht nötig, eine Tabak-Pfeife ist ausreichend. Hier wird die Mischung in den Pfeifenkopf gegeben und anschließend angezündet. Durch das Mundstück wird das Cannabidiol nun inhaliert.

 

Wer CBD pur in seiner Pfeife raucht, muss sich auf ein intensives Kratzen im Hals einstellen. Die Mischung mit Tabak hat den Nachteil, dass die schädigenden Stoffe wie Nikotin mit aufgenommen werden. Letzteres ist nur für Raucher eine Option, da Nichtraucher einen Bogen um Tabak machen sollten. Eine Alternative ist eine E-Pfeife, die mit einem CBD-Liquid befüllt wird. Die Haptik ist identisch, anstatt zu verbrennen, wird das Liquid aber verdampft.

 

Fazit: CBD lässt sich auf viele Arten konsumieren

Da CBD als Blüten zur Verfügung steht, kann es wie klassisches Marihuana (verboten!) geraucht werden. Mit der richtigen Ausrüstung lassen sich die Blüten einfach zerkleinern und dann als Zigarette drehen oder in eine Pfeife füllen. Für Einsteiger ist es ratsam, milde Sorten zu wählen, um den Lieblingsgeschmack herauszufinden.

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