Was bedeutet Profanierung? Eine umfassende Erklärung

Von Rene Reinisch
Was bedeutet Profanierung? Eine umfassende Erklärung

Die Profanierung ist ein zentraler Begriff im Kontext des kanonischen Rechts der römisch-katholischen Kirche und bezieht sich auf die Entwidmung von Kirchengebäuden, die zuvor für kirchliche Nutzung bestimmt waren. Dieser Prozess kann durch ein Dekret des Diözesanbischofs eingeleitet werden, wenn beispielsweise eine Kirche nicht mehr für den Gottesdienst genutzt wird. Die Entweihung beschreibt die Verwandlung eines sakralen Raumes in einen profanen, also weltlichen Raum. Historische Beispiele zeigen, dass oft Kirchengebäude enteignet und verkauft wurden, um sie als Pferdeställe, Gefängnisse oder Steinbrüche umzuwandeln. Die Verweltlichung solcher Stätten ist sowohl ein kulturelles als auch gesellschaftliches Phänomen, das die Beziehung zwischen Kirche und Gemeinschaft grundlegend verändert.

 

Die Herkunft des Begriffs Profanierung

Das Wort “Profanierung” hat seinen Ursprung im Altgriechischen und bezieht sich auf den Prozess der Entwidmung oder Entweihung von heiligen Orten. In der römisch-katholischen Kirche ist die Profanierung ein entscheidender Akt, der oft durch eine offizielle Entwidmung, meistens durch den Diözesanbischof, vollzogen wird. Dies geschieht häufig im Kontext von Abriss oder Umbau von Kirchen, die ihre ursprüngliche Sakralität verlieren. Mit der Profanierung können kultische Gegenstände ebenfalls ihre religiöse Bedeutung verlieren, was einen tiefen Einschnitt für die Gläubigen darstellt. Der Begriff wird im kanonischen Recht verwendet, um den Verlust des kirchlichen Charakters eines Ortes zu beschreiben, wodurch dieser wieder in den allgemeinen, profanen Gebrauch übergeht. Somit ist “Profanierung” nicht nur ein einfacher Begriff, sondern umfasst tiefgreifende kulturelle und religiöse Implikationen.

 

Bedeutung und Verwendung des Begriffs Profanierung

Profanierung bezeichnet den Prozess der Entwidmung eines heiligen Ortes, der ursprünglich für kirchliche Nutzung vorgesehen war. In der römisch-katholischen Kirche erfolgt dieser Vorgang meist im Rahmen von kanonischem Recht, welches vorschreibt, dass geweihte Stätten nicht einfach umgewidmet werden können. Die Entweihung, das Gegenteil der Weihe, ist ein entscheidender Schritt in diesem Prozess und führt dazu, dass der Ort nicht länger als sakral betrachtet wird. Profanierung kann auch im Kontext der Säkularisation verstanden werden, bei der kirchliches Eigentum in den säkularen Bereich überführt wird. In vielen Fällen wird damit die Bedeutung des Ortes verändert, da er fortan für profane Zwecke genutzt werden kann, allerdings geht dies oft mit einem Verlust der spirituellen Anbindung einher, was von Gläubigen als erheblich empfunden werden kann.

 

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