Im Boxsport sorgen die Gewichtsklassen für faire und ausgeglichene Kämpfe, indem sie sicherstellen, dass Gegner ähnliches Gewicht haben. Diese Einteilung gibt es sowohl im Amateur- als auch im Profibereich, wobei die genauen Kategorien und Bezeichnungen variieren können. Hier geben wir einen Überblick über die gängigen Gewichtsklassen im Männer- und Frauenboxen und beleuchten die Bedeutung dieser Einteilungen.
Gewichtsklassen im Männerboxen
Im Profiboxen unterscheiden sich die Gewichtsklassen zwischen den verschiedenen Boxverbänden (WBA, WBC, IBF, WBO) leicht, doch im Allgemeinen sind die Kategorien wie folgt definiert:
- Fliegengewicht: bis 50,802 kg
- Superfliegengewicht: bis 52,163 kg
- Bantamgewicht: bis 53,525 kg
- Superbantamgewicht: bis 55,338 kg
- Federgewicht: bis 57,153 kg
- Superfedergewicht: bis 59,kg
- Leichtgewicht: bis 61,237 kg
- Superleichtgewicht: bis 63,503 kg
- Weltergewicht: bis 66,678 kg
- Superweltergewicht: bis 69,853 kg
- Mittelgewicht: bis 72,kg
- Supermittelgewicht: bis 76,205 kg
- Halbschwergewicht: bis 79,378 kg
- Cruisergewicht: bis 90,719 kg
- Schwergewicht: über 90,719 kg
Diese Klassen ermöglichen es Boxern, gegen Gegner ähnlicher Größe und Gewicht anzutreten, was die Wettkämpfe ausgeglichener und spannender macht.
Gewichtsklassen im Frauenboxen
Bei den Frauen sind die Gewichtsklassen etwas anders strukturiert, was teilweise auf die physiologischen Unterschiede zurückzuführen ist. Die Klassen im Amateurboxen, anerkannt von der AIBA, sind:
- Fliegengewicht: bis 51 kg
- Federgewicht: bis 57 kg
- Leichtgewicht: bis 60 kg
- Weltergewicht: bis 69 kg
- Mittelgewicht: bis 75 kg
Im Profiboxen können die Gewichtsklassen je nach Verband variieren, aber sie folgen im Allgemeinen einem ähnlichen Schema mit einigen zusätzlichen Kategorien, um den Athletinnen mehr Flexibilität in ihrer Karriere zu bieten.
Die Bedeutung der Gewichtsklassen
Die Einteilung in Gewichtsklassen hat eine enorme Bedeutung für die Fairness und Sicherheit im Boxsport. Sie stellt sicher, dass Kämpfe zwischen Gegnern stattfinden, die in Bezug auf Gewicht und damit verbundene physische Eigenschaften gleichgestellt sind. Dies reduziert das Risiko von Verletzungen und fördert einen sportlichen und technischen Wettbewerb.
Die Entscheidung, in welcher Gewichtsklasse ein Boxer antritt, kann strategisch getroffen werden, basierend auf der körperlichen Verfassung, den Erfolgschancen gegen potenzielle Gegner und der Fähigkeit, Gewicht sicher zu machen oder zuzunehmen. Dies erfordert oft eine sorgfältige Planung und ein professionelles Management, um die Gesundheit und Leistungsfähigkeit der Athleten zu gewährleisten.